„Gemeinsam für Quedlinburg“ –
Lebensqualität und soziale Gerechtigkeit

Unsere Stadt Quedlinburg ist eine liebenswerte Stadt mit einer hohen Lebensqualität. Eine Stadt mit Zukunft ist eine lebendige Stadt, die sich den Herausforderungen stellt! – Für uns sind die wirtschaftliche Stärke, Familienorientierung, ressourcenschonender Umgang mit unserer Umwelt und unserer Energie und eben auch eine soziale Stadtgemeinschaft gleichrangige Ziele. Dabei soll die Identität aller Ortsteile bewahrt und gleichzeitig das WIR-Gefühl durch Einbeziehung der Vereine gestärkt werden.
► Wir wollen deshalb in den kommenden Jahren v. a. auch sozialdemokratische Akzente setzen, um die Lebendigkeit unserer Stadt mitsamt ihrer wirtschaftlichen Grundlagen zu erhalten und sie zugleich sozial gerecht weiter zu entwickeln:

Unsere Wirtschaftsentwicklung forcieren –
Quedlinburgs zentrales Kapital!

Tourismus, Handwerk, Industrie und Kulturträger sind für uns die Grundlage für gute und qualifizierte Arbeitsplätze. Die zentral gelegenen Gewerbe- und Industriegebiete Stobenberg und Quarmbeck sollen vorrangig entwickelt werden.

Für uns als neue Fraktion der SPD im Quedlinburger Stadtrat gilt es, zeitgemäße Voraussetzungen einer gesunden und nachhaltigen Wirtschaftsstruktur zu schaffen und ebenso weiter zu entwickeln wie notwendige Infrastrukturmaßnahmen! Die Unternehmensansiedlungen der letzten Jahre sind zwar erfreulich, reichen aber zur nachhaltigen finanziellen Absicherung unseres städtischen Haushaltes nicht aus.

► Wir wollen die Stadtverwaltung dabei unterstützen, vorhandene Gewerbegebiete >Auf den Steinen II< in Gernrode, >Magdeburger Straße< und >Bicklingsbach< in Quedlinburg zu belegen!
Ein besonderer Schwerpunkt unserer Stadtratsarbeit wird dabei die Erschließung des an der B 6 gelegenen Industriegebietes >Stobenberg< darstellen. – Hierbei sind v. a. Unternehmen der Medizintechnik interessant, da sich hierüber Synergieeffekte zum Harzklinikum Quedlinburg eröffnen. Außerdem sind Dämmstoff- und andere Bauwerkstoffproduzenten eine Perspektive für unsere Weltkulturerbestadt mit unseren denkmalsgeschützten Häusern. Im Mittelpunkt unserer Bemühungen als neue Stadtratsfraktion steht dabei die Umsetzung eines nachhaltigen Wirtschaftswachstums, das sowohl zur weiteren Senkung der Arbeitslosigkeit beiträgt als auch eine Einkommensentwicklung ermöglicht, die den Beschäftigten eine sichere Perspektive für sich und ihre Familien gewährleistet. Dies kann uns aber nur in Verbindung einer leistungsfähigen und bürgerfreundlichen Stadtverwaltung in Quedlinburg und mit seinen neuen Stadtteilen Gernrode und Bad Suderode gelingen, die Kundenorientierung und eine hohe Servicequalität bietet!

► Wir wollen, dass an dieser Wirtschaftsentwicklung alle partizipieren können
– vom Selbständigen über den Einzelhandel bis hin zu Alleinerziehenden und den Beschäftigten im Einzelhandel, im Krankenhaus bzw. Pflegeheim oder in Gaststätten, Restaurants und Hotels!

Denn nur so können wir weitere Abwanderung junger und gut qualifizierter Fachkräfte vorbeugen. Um darüber hinaus auch den vorwiegend weiblichen Beschäftigten im Krankenhaus- und Pflegebereich sowie im Handel, Hotel- und Gaststättengewerbe eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu ermöglichen, wollen wir uns neben erweiterten Randzeiten in zumindest je einer unserer gut ausgebauten Kindertagesstätten für die Qualifizierung zusätzlicher Tagesmütter und -väter als ergänzendes Betreuungsangebot einsetzen!)

► Wir wollen auch dem Einzelhandel eine größere Aufmerksamkeit schenken und seine innerstädtische Bedeutung ausbauen, damit wieder ein pulsierendes Leben ins Herz unserer Stadt gelangt!
Denn nur so können wir Quedlinburgs Funktionen und regionale Bedeutung als Mittelzentrums weiter stärken und stabilisieren! Deshalb wollen wir unsere historische Altstadt mit einbinden und gemeinsam mit den Eigentümer/innen und potentiellen Mieter/innen tragfähige Lösungsansätze erarbeiten und die Errichtung einer Tiefgarage in Stadtkernnähe wie z. B. Carl-Ritter-Platz forcieren, um so zusätzliche Parkplätze zum stadtnahen Einkaufen und zum Besuch unserer Sehenswürdigkeiten und besonderen Stadtfeste zu schaffen. Ergänzend hierzu befürworten wir zudem den Bau einer Eisenbahnunterführung in der Magdeburger Straße, um die Innenstadt zu entlasten und den Verkehrsfluss zu verbessern.

► Wir wollen die städtebaulichen Entwicklungsziele weiter vorantreiben und dabei gerade die Vielfältigkeit von Gernrode und Bad Suderode hervorheben!
– Denn das Calcium- Sole- Heilbad von Bad Suderode ist ein Pfund, mit dem wir nicht nur im Gesundheitssektor punkten können. Gerade unter touristischen Aspekten wird es mit seinem neuen Wellness- Ansatz und der aufwendig sanierten romanischen „Alten Kirche“ mit ihren vielfältigen kulturellen Angeboten das touristische Angebot der Stadt Quedlinburg ebenso nachhaltig bereichern, wie eine bessere Vermarktung des „Heiligen Grabes“ der Stiftskirche, des Stubenbergs und der ersten „Elementarschule“ von Gernrode!
Die nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung kann uns aber nur gelingen, wenn wir die Verbindungen Ökonomie, Tourismus und Ökologie stärken und zugleich eine finanzierbare und akzeptierte ökologische Wende in Quedlinburg einleiten. Es sind gerade Investitionen in Energieeinsparungen für Unternehmen und Industrieanlagen sowie Häuser, für Altbaurenovierungen, für Investitionen im Bereich ökologisch nachhaltiger Bildung und Erziehung oder in den Aus- bzw. Neubau von Radwegen und ansprechenden Grünflächen mit zusätzlichen Freizeitangeboten, die der lokalen Konjunktur helfen und die Stadt attraktiv und zukunftsfähig machen.

► Wir wollen deshalb in Quedlinburg der Stadtökologie und dem sanften Tourismus einen höheren Stellenwert einräumen, Global denken und lokal handeln!
– Wir können in Quedlinburg die Auswirkungen der Klimaveränderungen zwar nicht direkt beeinflussen, aber wir können mit lokalen Maßnahmen aktiv und verantwortungsbewusst zum Klimaschutz beitragen und so Zeichen setzen. Deshalb wollen wir die Initiative des Landkreises “Energiesparen in den Schulen und allen weiteren öffentlichen Gebäuden” unterstützen und dafür sorgen, dass diese weiter entwickelt wird, um konkrete Lösungsansätze für lokale Probleme anbieten zu können. Wir wollen unsere Stadtwerke bei der Entwicklung regenerativer Programme und neuer Kooperationsformen unterstützen, damit sich unsere Stadt auch als Tourismus Standort unter ökologischen Gesichtspunkten weiterentwickeln kann. (Auf- und Ausbau der Elektromobilität im Tourismus – etwa durch vermietbare Elektrofahrräder oder E-bikes).

Integrierte Stadtentwicklung gemeinsam mit allen Stadtteilen – Quedlinburgs Kapital für eine sichere Zukunft

Für die Stadtsanierung müssen auch zukünftig Eigenmittel aufgebracht werden. In einem ersten Schritt sind mindestens 200.000 Euro notwendig, um dringende Sanie¬rungen, wie z. B. im Bereich Augustinern/Steinweg, sicherzustellen.
Weder Politik noch Wirtschaft können die anstehenden gesellschaftlichen und stadtspezifischen Veränderungsprozesse Quedlinburgs allein bewältigen. Eine entscheidende Voraussetzung für eine gerechte, sozial integrierende und lebendige Stadt ist, dass sich Bürgerinnen und Bürger, Jung und Alt in Quedlinburg “wieder finden” und an der Gestaltung unserer gemeinsamen Zukunft aktiv beteiligt werden! – Ohne ehrenamtliches Engagement und private Initiativen würden viele Maßnahmen und Projekte nicht durchführbar sein. Im Mittelpunkt unserer Politik der nächsten Jahre steht deshalb, unsere Vereine, Nachbarschafts- /Initiativen und bestehenden Projekte zu stärken, mit einander besser zu verzahnen und in eine integrierte Stadtpolitik einzubinden. – Eine Stärkung des ehrenamtlichen Engagements legt Verantwortung in die Hände derer, die sie am besten wahrnehmen können – mit dem Ziel, Ideen und Engagement vor Ort gemeinsam und zum Wohle aller Bürgerinnen und Bürger umzusetzen. Das heißt aber auch, den Vereinen und ehrenamtlich Tätigen die für ihre Arbeit benötigten Rahmenbedingungen anzubieten und das jeweilige Engagement auch wert zu schätzen!

► Wir wollen Quedlinburg aus seinem Dornröschenschlaf aufwecken! Quedlinburg soll wieder zum Motor der wirtschaftlichen Entwicklung für unsere Region werden! Wir wollen uns als neue SPD- Fraktion im Quedlinburger Stadtrat dieser Herausforderung stellen und die politische Verantwortung für die künftigen wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und ökologischen Veränderungsprozesse übernehmen und diese vorausschauend und aktiv unterstützen bzw. neu initiieren!
– Dabei ist es unser Ziel, dass wir uns an bauhistorischen Werten orientieren und uns zeitgenössischen Anforderungen und baulichen Lösungen nicht verschließen. Dazu gehört auch, dass in allen Ortsteilen ein schneller DSL-Zugang vorhanden sein muss. Deshalb wollen wir, dass Quedlinburg im Breitband flächendeckend erschlossen wird! Wir werden hierzu prüfen, welche Förderprogramme der Europäischen Union für dieses Projekt nutzbar (zu machen) sind. Die Aufgaben der Zukunft sind aber ohne gut ausgebildete Verwaltungsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter nicht zu bewältigen. Mit ihnen zusammen wollen wir unser Rathaus zu einem bürgernahen Dienstleistungszentrum mit einer ausgeprägten Willkommenskultur weiter entwickeln.

Die Stadt braucht auf den öffentlichen Plätzen und in den städtischen Anlagen mehr Sitzbänke und im Innenstadtbereich auch Fahrradständer.

Öffentliche Räume geben gesellschaftlichen Prozessen einen Ort und sind Ausdruck unserer Kultur. Ob Dorfgemeinschaftshaus oder Marktplatz: Diese Orte sind zu fördern und zu unterstützen. Wir sind davon überzeugt, dass öffentliche Räume in allen Stadtteilen nicht nur einen symbolischen Wert haben, sondern darüber hinaus auch mit den in diesen Räumen oft engagierten Vereinen und Initiativen eine zentrale verbindende Klammer darstellen.

Die Integration der neuen Ortschaften Gernrode und Bad Suderode soll vorangebracht werden. Hierzu gehört auch ein Ausbau des Radwegenetzes und des Öffentlichen Personennahverkehrs. Kurzentrum und Parkanlagen sollen mit Leben erfüllt werden. Gernrode soll sich wieder Stadt nennen dürfen!

► Wir wollen, dass Bad Suderode und Gernrode gestärkt werden, um Quedlinburg stark zu machen, denn jeder Stadtteil bereichert unsere Stadt! Wir wollen den bereits begonnenen Dialog mit den Menschen in unserer Stadt fortsetzen und alle Bürgerinnen und Bürger – egal welchen Alters – mitsamt ihren Talenten und Erfahrungen aktiv in die Gestaltung unserer städtischen Räume und Angebote einbeziehen! Wir wollen auf Augenhöhe und gemeinsam mit unseren Mitbürgerinnen und Mitbürgern aus Gernrode und Bad Suderode dafür sorgen, dass alle Teile gleichberechtigt zusammenwachsen können!
– Dazu gehört auch, dass sowohl bei der Quedlinburger Bevölkerung als auch bei Tourist/innen und Gästen von Seiten der QTM verstärkt für die Sehenswürdigkeiten beider Städte geworben wird. Denn dort gibt es viel zu entdecken: Das Calcium- Solebad und die aufwendig sanierte romanische „Alte Kirche“ in Bad Suderode, die Stiftskirche mit dem Heiligen Grab, dem Stubenberg und der ältesten Elementarschule in Gernrode! Voraussetzung dafür ist aber eine gute, schnelle Erreichbarkeit! Deshalb wollen wir als SPD, dass die Stadtteile gut mit dem ÖPNV verbunden und die Radwege noch besser ausgebaut und miteinander vernetzt und bspw. Abstell- und Ladestationen für E- bikes errichtet werden. Wir führen deshalb auch zukünftig unsere Fraktionssitzungen regelmäßig in diesen beiden Städten durch, um nah bei den Menschen zu bleiben! Außerdem setzen wir uns dafür ein, die dezentralen Bürgersprechstunden als Anlaufstelle in den Ortsteilen auch zukünftig anzubieten, um insbesondere Älteren die notwendigen Gänge zum Amt zu erleichtern.

Bei der Sanierung unserer Stadt haben wir in den letzten 12 Jahren große Fortschritte gemacht und konnten hierfür rund 35 Mio. € an Fördermitteln investieren! Diese Anstrengungen dürfen auch zukünftig nicht nachlassen und insbesondere die Fördermittel aus dem Programm STARK III für die anstehenden Baumaßnahmen bei Kindertagesstätten und Schulen müssen schnellstmöglich in Anspruch genommen werden können.

► Wir wollen bei der Realisierung auch zukünftig noch ausstehender Sanierungsarbeiten wie z. B. Steinweg, Reichenstrasse und Augustinern deshalb trotz schwieriger Haushaltslage den städtischen Eigenanteil von mindestens 200.000,- € jährlich als festen Posten im Haushalt einplanen!
Die Verwirklichung dieser Aufgabe betrachten wir ebenso wie die Präsentation des Stiftsberges als wesentlichen Bestandteil zur Bewältigung des demografischen Wandels und zur Förderung des Tourismus.

Unsere Kulturlandschaft –
Quedlinburgs fundamentalstes Kapital!

Zur Umsetzung des Managementplans UNESCO Welterbe soll vorzugsweise im Kunsthoken ein Welterbezentrum entstehen. Der Masterplan Stiftsberg muss zügig umgesetzt werden.
Unsere Fachwerkstadt ist als Flächendenkmal und Weltkulturerbe weit über unsere Landesgrenzen hinaus bekannt und beliebt!
► Wir wollen diesen Schatz auch in Zukunft in anspruchsvoller und angemessener Kulturlandschaft präsentieren können!
Die SPD unterstützt deshalb aktiv die Anstrengungen unseres Oberbürgermeisters und unserer Verwaltung, zusammen mit der evangelischen Kirche ein architektonisches und Betreiberkonzept für den Stiftsberg zu entwickeln. Denn nur mit einer qualitativ hochwertigen Präsentation unseres UNESCO-Welterbes wird es uns gelingen, die positive Entwicklung beim Tourismus fortzusetzen und die Arbeitsplätze in dieser Branche zu sichern!

Mit dem Vertragsabschluss zwischen unserer Stadt, dem Nordharzer Städtebundtheater, dem Land Sachsen-Anhalt und dem Landkreis Harz sowie der Kommune Halberstadt konnten wir bis zum Jahr 2018 eine planungssichere Perspektive vereinbaren. Bereichert wird unsere Kulturlandschaft aber auch durch kulturelle Einrichtungen wie z. B. die Lyonel-Feininger-Galerie, Konzerte und Ausstellungen vom Freundeskreis „ Alte Kirche“ in Bad Suderode, der Quedlinburger Musiksommer, den Theaterverein Ballenstedt/Anhalt, die Blasii-Kirchenkonzerte, der Kaiserfrühling, das Dixilandfestival „Quedlinburg swingt“, das Brühlfest „Zauber der Bäume“ und selbstverständlich auch unser) Quedlinburger „Advent in den Höfen“ als besonderes Highlight unseres Weihnachtsmarktes. Diese kulturelle Vielfalt und künstlerische Mannigfaltigkeit gilt es zu erhalten!

► Wir wollen die hierzu erforderliche finanzielle und logistische Unterstützung von Seiten der Stadt wie auch im Rahmen einzuwerbender Spenden bzw. des Sponsoring durch unsere Städtischen Gesellschaften und ortsansässige Firmen auch in Zukunft sicherstellen. Wir wollen zudem in den nächsten Jahren ein tragfähiges Präsentations- und Betreiberkonzept für unseren Quedlinburger Stiftsberg entwickeln und darüber insbesondere das sinnvolle Zusammenwirken von Domschatz- und Stiftsgeschichte erreichen!
Die im Zuge des Gutsmuthsjubiläums erfolgte umfangreiche Umgestaltung des Sportplatzes Moorberg konnte in dieser Legislaturperiode erfolgreich realisiert und auf einen zeitgemäßen Stand gebracht werden. Nun geht es darum, die beiden Häuser des GutsMuthsgymnasiums zügig zu sanieren, um die Bedeutung des GutsMuthsgymnasiums als wichtigen weichen Standortfaktor für Investoren und zuzugswillige Fachkräfte nachhaltig zu stärken! So muss im Konvent insbesondere der Kellerbereich baubiologisch saniert und um eine neue Sporthalle ergänzt sowie das Haus Erxleben energetisch modernisiert werden.

► Wir setzen uns deshalb dafür ein, dass die Liegenschaft Haus Erxleben schnellstmöglich in den Besitz des Landkreises übergeht, damit die Fördermittel aus dem Programm STARK III für die anstehenden Baumaßnahmen zeitnah in Anspruch genommen werden können.
Aber auch die Deckensanierung unseres denkmalgeschützten Hallenbades konnten wir trotz erheblichen finanziellen Aufwands bewältigen. Wir wollen hierfür und auch für unsere städtischen Sporthallen die in Zukunft benötigten umfangreichen Investitionsmaßnahmen Seitens der Stadt absichern und die vielfältigen Vereinsaktivitäten aus den Spendenmitteln der Städtischen Gesellschaften unterstützen!

Unsere Kunst und Kultur –
Quedlinburgs schönstes Kapital

Quedlinburg ist reich an Kunst und Kultur. Diese Vielfalt gilt es zu bewahren und weiter aufzuwerten, damit unsere Stadt noch bessere Karten im Wettbewerb um Neuansiedlungen von Unternehmen, Arbeitskräfte, Besucher/innen und Gäste hat!
► Wir wollen deshalb mit unserem schönsten Kapital sorgsam umgehen und uns offensiv für die konsequente Umsetzung unseres Tourismuskonzeptes einsetzen! Denn wir haben uns in der laufenden Legislaturperiode mit dem Beschluss des umfassenden Welterbe- Managementplans bereits eine, auch den künftigen den Stadtrat bindende Selbstverpflichtung zum nachhaltigen Umgang und zur Substanz schonenden Weiterentwicklung unseres Weltkulturerbes auferlegt! – Eine tragende Säule dieses Managementplans stellt dabei das Tourismuskonzept dar, das bislang aber leider nur punktuell umgesetzt werden konnte. – Hierzu gehört insbesondere die im Konzept geforderte Schaffung eines Unesco- Welterbezentrums, das als qualitativ hochwertiger Anlauf- und Informationspunkt für interessierte Gäste wie auch Fachleute und Schulklassen dienen soll. Hierfür bietet sich idealerweise der zentral am Marktplatz gelegene und zur Zeit kaum genutzte Kunsthoken an. Alternativ in Kooperation mit der QTM in einem gemeinsamen Tourismusbüro.

Aber auch bzgl. des touristischen Angebots besteht dringender Handlungsbedarf von Seiten der Stadt, etwa zur Verbesserung der Koordination von Veranstaltungen, neu zu schaffenden Angebotspaketen etwa in Kooperation von Hotels /Pensionen mit den hiesigen Kulturschaffenden wie z.B. am Nordharzer Städtebundtheater und zur Beseitigung von Missständen. Hierzu gehört insbesondere die weitere Umsetzung der zumindest teilweise begonnen Beschilderung zu Sehenswürdigkeiten. Als ebenso notwendig zur besseren Orientierung erachten wir aber auch ausreichend verteilte Hinweisschilder zu Hotels und zentralen Bus-/Parkplätzen sowie Spielplätzen im Innenstadtbereich. Unsere Bediensteten vom städtischen Bauhof leisten hierbei hervorragende Arbeit, um unsere Stadt stets von der besten Seite zu präsentieren. Mehr Tourismus und Fremdenverkehr bedeuten aber zugleich auch zunehmende Belastungen. Da können wir noch besser werden!

Im gesamten Stadtgebiet müssen wieder mehr Papierkörbe und Behälter für Hunde¬kot aufgestellt werden. Bürger und Touristen erwarten zu Recht mehr Sauberkeit und ein gepflegtes Stadtbild.
► Wir wollen deshalb noch besser werden und unserer Stadt noch sauberer herausputzen! Neben einer bedarfsgerechten Leerung wird auch eine deutliche Erhöhung des Papierkorbangebots benötigt, so dass sich im Innenstadtbereich und v.a. auch in den Fußgängerzonen immer in Sichtweite eine Entsorgungsmöglichkeit bietet. Hier gilt es, gerade auch für ortsfremde Tourist/innen mit Hunden entweder entsprechende Sammelbehältnisse mit integrierten Tütenspendern flächendeckend vorzuhalten, oder zumindest im Tourismusbüro sowie über unsere Hotels und Pensionen entsprechende Hundekotbeutel anzubieten.

Das Bahnhofsgelände als Visitenkarte der Stadt muss dringend saniert werden. Mo¬derne Toiletten und Schließfachanlagen, mehr Sauberkeit und Ordnung gehören zu den vordringlichsten Aufgaben.
Einen weiteren Schwerpunkt unserer künftigen Stadtratsarbeit stellt deshalb der Bahnhofsbereich dar, denn dieser vermittelt für Zugreisende einen ersten Eindruck der Stadt. Starke Verschmutzung, ein fehlendes Schließfach- und insbesondere auch Sanitärangebot sind kein akzeptables Aushängeschild für unsere Stadt! Wir wollen deshalb als SPD-Fraktion alle hier Verantwortlichen an einem Tisch zusammen bringen, um mit den maßgeblichen Beteiligten (DB, HSB, NASA) sowie dem privaten holländischen Eigentümer des Bahnhofsgebäudes eine einvernehmliche Lösung zu erreichen.
► Wir wollen nicht nur für unsere Gäste eine ansprechende Willkommenskultur am Bahnhof etablieren mit verbessertem Einkaufsangebot, gepflegten öffentlichen WC-Anlagen und einer ausreichenden Anzahl von Gepäckschließfächern, sondern auch unseren vielen Berufspendler/innen einen ansprechenden, sauberen und trockenen Verkehrsknotenpunkt bieten!

Eine Bewerbung für die Landesgartenschau anlässlich unseres 1.100-jährigen Stadtjubiläums im Jahre 2022 ist eine wünschenswerte Zielsetzung, die unsere Stadt voranbringen wird.
Im Jahre 2019 begeht unsere Stadt zudem die 1100. Wiederkehr der „Königserhebung Heinrichs des I.“ sowie die damit eng verbundene Schaffung des ersten überregionalen deutschen Staates. Im Jahr 2022 ereilt uns zudem die 1100. Jahrfeier Quedlinburgs. Als SPD setzten wir uns dafür ein, diese herausragenden Jubiläumsereignisse als einmalige Chance zu nutzen, Quedlinburg noch intensiver deutschland- und weltweit bekannt zu machen, um für unsere Stadt und Region nachhaltige touristische und wirtschaftliche Vorteile zu nutzen. Das setzt allerdings eine frühzeitige Planung der anstehenden Gedenkfeierlichkeiten, das rechtzeitige Beantragen von Fördermitteln und Einwerben von Sponsorengeldern von Seiten der Stadt voraus!
► Wir wollen deshalb eine Qualitätsoffensive im Tourismus! – Herausragende Veranstaltungen wie die zuvor genannten Jahrfeiern, aber auch „Advent in den Höfen“ lebt dabei vor allem auch vom ehrenamtlichen Engagement. Wir wollen uns hier aber als Stadt nicht unsere Verantwortung entziehen v. a. zu Fragen der Sicherheit, der Verkehrsproblematik, zum Parkplatzangebot und insbesondere auch des Müllmanagements. Um darüber hinaus auch der steigenden Nachfrage an Übernachtungsmöglichkeiten gerecht werden zu können, sind auch die Kapazitäten unserer Stadtteile Gernrode und Bad Suderode sowie des gesamten Landkreises stärker in die Planung und Vermittlung mit einzubeziehen. Wir setzen uns deshalb für eine bessere Abstimmung im Landkreis ein, um Terminkollisionen etwa bei Großveranstaltungen zu minimieren und kreisweit noch besser füreinander werben zu können.

Unsere Vereine –
Quedlinburgs größtes Kapital

Wir wissen alle, was unsere Vereine ehrenamtlich für den sozialen Zusammenhalt, insbesondere auch für unsere Kinder und Jugendlichen Tag für Tag leisten – das ist mit Geld allein nicht zu bezahlen. Aber eine solide finanzielle Grundausstattung ist notwendig, um deren Handlungsfähigkeit auch in Zukunft zu erhalten.
► Wir wollen den intensiven Dialog mit allen Vereinen fortführen und alles für den Erhalt der Vielfältigkeit der Vereine tun. Wir wollen uns für eine Vereinsförderung stark machen, die diesen Namen auch verdient und setzen uns deshalb dafür ein, dass das Ehrenamt im Verein eine zentrale Anlaufstelle im Rathaus bekommt! Wir werden im Dialog mit den Vereinen und Ehrenamtlichen Wege entwickeln, die ehrenamtliches Engagement fördern und der Leistungsfähigkeit der Stadt angepasst sind.

Unsere Stadt –
Quedlinburgs soziales Kapital

Die Identität aller Ortsteile soll bewahrt und gleichzeitig das WIR-Gefühl durch Einbeziehung der Vereine gestärkt werden.
Der demografische Wandel verändert bereits heute unsere Stadt: Wir werden immer älter, gleichzeitig kommen immer weniger Kinder zur Welt – das heißt, dass sich die Altersstruktur verschiebt und neue Anforderungen an die Stadt gestellt werden. So fehlen den Geschäften wie auch dem öffentlichen Nahverkehr Kund/innen. Viele Betriebe haben Probleme, geeignete Auszubildende und Fachkräfte zu finden. Wir wollen in Quedlinburg allen Generationen eine Perspektive geben! Wir wollen Quedlinburg „demographiefit“ weiter entwickeln und schon heute Antworten finden auf sich abzeichnende Probleme, damit uns in absehbarer Zukunft unsere Kinder und Enkel nicht unangenehme Fragen stellen müssen. Unsere Kinder sind unsere Zukunft, aber nur, wenn sie sich auch heute noch aufgehoben fühlen in Quedlinburg und später, nach beendeter Ausbildung oder Studium dann auch eine berufliche Perspektive in und um Quedlinburg finden und hier bleiben werden!
► Wir wollen deshalb in unserer Stadt die Vereinbarkeit von Beruf und Familie bzw. Pflege in den Mittelpunkt unserer Überlegungen und Entscheidungen für eine familienfreundliche und altersgerechte Stadt stellen!Kindergärten und -tagesstätten, Schulen und Sport- /Vereine ebenso wie Kultur- und Jugendeinrichtungen können sich öffnen und wieder mehr als Ort der Gemeinschaft wahrgenommen werden, eingebunden in niedrigschwellige Unterstützungs- und Freizeitangebote für Kinder, Jugendliche und ihre Familien ebenso wie für ältere Mitbürgerinnen und Mitbürger.
► Wir setzen uns deshalb als neue SPD- Fraktion dafür ein,

  • dass politische Teilhabe schon im jugendlichen Alter beginnt, etwa durch Schaffung eines Jugendparlaments und Entwicklung entsprechender Angebote, um ihnen ein Plenum und Mitgestaltungsmöglichkeiten bei der Entwicklung städtischer Angebote zu bieten;
  • dass der Landkreis Harz geeignete Maßnahmen zum Erhalt des mobilen Kinder- und Jugendbusses „Harzjumpers“ ergreift;
  • dass öffentliche Räume den Bedürfnissen aller Altersgruppen besser angepasst werden, etwa durch gemütlichere, etwas abseits angelegener „Chill-räume“ (mit Grillgelegenheit) im Word für unsere Jugendlichen, Spielangeboten für Kleinkinder in den Fußgängerzonen, einem großen Schachspiel für Jung und Alt, fest installierten Tischtennisplatten etc.;
  • dass der Osterteich wieder als Badesee genutzt werden kann und hierzu ein nachhaltiges Beförderungskonzept für Kinder, Jugendliche und Gäste der Stadt entwickelt und etabliert wird;
  • dass der Kreistag im Haushalt ein eigenes Budget für die Kinder- und Jugendarbeit einstellt, um die gute Qualität an Angeboten der offenen Kinder- und Jugendarbeit auch in Quedlinburg sicher zu stellen und auszubauen;
  • dass die Aktivitäten aller Träger der Kinder- und Jugendarbeit noch besser vernetzt und koordiniert werden, um die Vielfalt der Angebote zu sichern und bei Bedarf zu erweitern;
  • dass Kindergärten und Schulen ebenso wie alle öffentlichen Verwaltungseinrichtungen barrierefrei gestaltet werden;
  • dass ausreichende Angebote im Bereich der Schulsozialarbeit sichergestellt werden zwecks präventiver Sozialarbeit und Vermeidung von Schulabbrüchen;
  • dass Mobilitätseingeschränkte wie auch ältere Menschen sowohl barrierefreie bzw. -arme Wege, als auch Angebote zum Ausruhen im gesamten innerstädtischen Raum erhalten (Ruhezonen mit Sitzbänken);

Unsere Bürgergesellschaft –
Quedlinburgs nachhaltigstes Kapital

Es ist wichtig, die Bürgerinnen und Bürger aktiv an kommunalpolitischen Entschei-dungen zu beteiligen. Unsere Postkartenaktion „Quedlinburg-Experte“ war ein Schritt dazu, dem weitere folgen werden.
Sparen und Investieren ist kein Widerspruch. Die Finanzkraft der Stadt ist das, was die Bürgerinnen und Bürger, die Unternehmen sowie die Tourist/innen an Geld in der Stadt ausgeben, erwirtschaften oder in Form von Steuern und Abgaben an die Stadt zahlen. Es sind die der Stadt anvertrauten Gelder aller. Um die Finanzkraft von Quedlinburg zu erhöhen und um auch zukünftig unseren Gestaltungsspielraum als Stadt zu nutzen, setzen wir zukünftig folgende Schwerpunkte:

  • Wir werden mit aller Kraft Unternehmensansiedlungen verstärken und die Bestandsförderung ausbauen, damit Arbeitsplätze erhalten und geschaffen und damit auch die Einnahmen der Stadt gestärkt werden;
  • Wir werden dafür Sorge tragen, dass bestehende Stadtratsbeschlüsse zeitnah, effizient und effektiv umgesetzt werden;
  • Wir wollen die Bürgergesellschaft unserer Stadt stärken und lebendig erhalten. Wir wollen verlässlich aufzeigen, wie und mit welchem Ziel wir investieren wollen und dabei alle im Entscheidungsprozess beteiligen;
  • Wir wollen ein sogenanntes Bürgerbudget einführen als wirkliches Mitgestaltungsrecht, damit die Bürgerinnen und Bürger in einem ergebnisoffenen Beteiligungsverfahren bei der Festlegung des kommunalen Haushaltsplans frei über die jeweilige Verwendung entscheiden und verfügen können;
  • Wir wollen gerade auch dort helfen und Impulse setzen, wo öffentliches Geld nicht, oder nur begrenzt zur Verfügung steht. Wir setzten uns deshalb insbesondere für eine verbesserte zeitnahe Information und Antragsunterstützung bzgl. der EU- Fördergelder bei Vereinen und Initiativen von Seiten der städtischen Wirtschaftsförderung ein;
  • Wir wollen die Stadtverwaltung weiter modernisieren unter Fortführung bereits bestehender Ansätze. Unser Rathaus wollen wir zu einem kundenorientierten Dienstleistungszentrum weiterentwickeln und insbesondere im Bereich des sog. E- Government mehr Angebote über das Internet offerieren wie z.B. Formulardownloads oder An- bzw. Ummeldeservice;
  • Wir wollen politische und verwaltungsseitige Prozesse im Stadtrat transparenter gestalten und einen weiteren Schritt hin zu einer wirklichen Bürgergesellschaft gehen, unser Einwohnermeldeamt in ein Willkommensamt umgestalten und die Zusammenarbeit mit unseren Nachbarkommunen verstärken.

Unser Rathaus –
Quedlinburgs modernes Kapital!

Maßnahmen zur Verwaltungsmodernisierung wurden schon bisher zahlreich ergriffen und ein Ende wird und kann es nicht geben.
► Wir wollen hier eine noch leistungsfähigere öffentliche Verwaltung erreichen, um als Stadt gemeinsam mit unseren Stadtteilen Gernrode und Bad Suderode erfolgreich auf gesellschaftliche Veränderungen und Erwartungen nicht nur reagieren, sondern von vorn herein gestaltend agieren zu können!
– Denn der bestehende Veränderungsdruck für unsere Verwaltung insbesondere aufgrund der Schuldenbremse und der demografischen Entwicklung erfordert neben der Digitalisierung der Gesellschaft (E- Government) vor allem auch eine breit angelegte Bürgerbeteiligung! Hier ist ein Funktionswandel erforderlich, der nicht nur die Verwaltung als Teil der Staatsgewalt umfasst, sondern neue Funktionen wie z.B. die Wahrnehmung der Verantwortung für eine demografiefeste Infrastruktur mit beinhalten und damit einhergehend stärker europarechtliche Entwicklungen mit berücksichtigen muss, wozu allerdings auch bundesgesetzliche Änderungen notwendig sind. Unsere öffentliche Verwaltung steht heute vor großen Herausforderungen, denn Aufgabenreduktion aufgrund von Sparzwängen und zunehmendem Fachkräftemangel, aber auch gestiegene Ansprüche der Bürgerinnen und Bürger machen heute mehr denn je eine schnellere und transparentere Erledigung von Verwaltungsaufgaben notwendig, um wertvolles Know-how unserer Beschäftigten zu sichern.
► Wir setzen uns deshalb dafür ein, dass im Quedlinburger Rathaus das demografiefeste Personalmanagement und insbesondere die Personalgewinnung als ein wichtiges Zukunftsthema erkannt und offensiv besetzt wird! Öffentliche Arbeitgeber können dabei zwar nur bedingt mit den Gehältern im privaten Bereich konkurrieren, aber unsere öffentliche Verwaltung kann durch attraktivere familienfreundliche Angebote wie Flexibilisierung der Arbeitszeit, bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie bzw. Pflege, individuelle Fortbildungs- und Karrierechancen, krisenfeste Beschäftigung und kollegialem Arbeitsklima sowohl die heutigen beschäftigten als auch zukünftige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter überzeugen und nachhaltig binden!
► Wir setzen uns deshalb für die wirtschaftliche und wirksame Organisation von Verwaltungsabläufen ein zur erfolgreichen und v. a. auch nachhaltigen Bewältigung der anstehenden Herausforderungen!
– Dabei werden wir zuerst eine aktuelle Bestandsaufnahme der finanziellen wie auch strukturellen Situation unserer Kommunen vornehmen, und bedarfsgerecht in die Modernisierung unserer Stadtverwaltung investieren, denn neben der Finanzausstattung geht es vor allem auch um die Zukunft unserer Stadt!