Mit Verwunderung hat die Quedlinburger SPD die Ankündigung des CDU-Politikers Ulrich Thomas, Zitat: “Das nächste Freibad das eröffnet wird, wird in Quedlinburg sein” (MZ berichtete) am Rande der Eröffnung des Freibades in Thale aufgenommen.
Hierzu erklärte der Vorsitzende der Quedlinburger SPD und Landtagsabgeordnete Andreas Steppuhn: “Dieses ist ein richtiger ‘politischer Hammer’. Kaum drei Wochen im Amt und schon setzt die CDU ihren eigenen Oberbürgermeister Frank Ruch (CDU) kräftig unter Erfolgsdruck und gönnt ihm noch nicht einmal eine Schonfrist von ‘100 Tagen’ um eigene Vorstellungen für die Stadt Quedlinburg zu entwickeln und darzulegen.”
Und, es tritt ein – was zumindest innerhalb der SPD erwartet wurde: Die politischen Vorgaben werden nicht mehr im Rathaus und im Stadtrat entwickelt, sondern offensichtlich im Büro der Quedlinburger CDU.
Angesichts der schwierigen Haushaltslage der Stadt Quedlinburg wird es jetzt spannend, welche konzeptionellen Vorschläge seitens der CDU für einen Schwimmbadbau vorgelegt werden. Diese wird die SPD in Quedlinburg selbstverständlich wertfrei prüfen.
Außerdem ist zu prüfen, was die Pläne für andere wichtige Vorhaben in der Weltkulturerbestadt bedeuten. Daher warnt die SPD davor, Pläne wie die perspektivische Durchführung der Landesgartenschau und wichtige Sanierungsvorhaben in der Stadt zu beerdigen. Auch darf es zugunsten des Neubau eines Freibades keine Schließung von kulturellen Einrichtungen geben.