„Licht aus!“ heißt es am kommenden Samstag wieder weltweit für eine Stunde zur „Earth Hour“ des World Wide Fund for Nature (WWF). Rund um den Globus werden ab 20:30 Uhr touristische Sehenswürdigkeiten und andere markante Gebäude in zahlreichen Städten in Dunkel gehüllt.
Die Klimaschutzaktion begann 2007 in Sydney und setzte sich rasch durch. Im vergangenen Jahr beteiligten sich 5251 Städten in 135 Ländern, darunter auch 66 in Deutschland. Die bekanntesten Gebäude des Landes versanken für eine Stunde im Dunkeln, unter anderem das Brandenburger Tor, der Kölner Dom, das Schloss Neuschwanstein und das Heidelberger Schloss. In diesem Jahr haben sich schon mehr als 75 deutsche Städte für die Earth Hour registriert.
Der SPD-Ortsverein Quedlinburg ruft dazu auf, dass sich auch die Stadt Quedlinburg an der „Earth Hour“ beteiligen sollte. „ Die weltweite Aktion ist eine wichtige symbolische Handlung“, erklärt der SPD-Ortsvorsitzende und Landtagsabgeordnete Andreas Steppuhn. „Sie soll zum Nachdenken anregen: wofür wir Energie verwenden oder auch verschwenden, wie wir sparsamer mit ihr umgehen und vor allem die umweltbelastende Energieproduktion zurückfahren können. Die Katastrophe von Fukushima hat besonders in Deutschland diesen Umdenkprozess beschleunigt. Wir dürfen nicht zulassen, dass der Atomausstieg und die Hinwendung zu den erneuerbaren Energien schon wieder verzögert werden. Auch unsere Stadt könnte am 31. März dafür ein sichtbares Zeichen setzen.“
Abseits der großen Debatte gibt es freilich auch vor Ort Möglichkeiten, das Klima zu schützen. „Jeder Haushalt kann da mitmachen, etwa durch den Verzicht auf Stand-by und den umfassenden Einsatz von Energiesparlampen“, appelliert Steppuhn abschließend.