Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) und die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) rufen gemeinsam auf, am Donnerstag, den 23.Februar 2012, um 12:00 Uhr für eine Schweigeminute in der Arbeit inne zu halten, um der Opfer rechtsextremistischer Gewalt zu gedenken. Dazu erklärt der Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Quedlinburg und Landtagsabgeordnete Andreas Steppuhn:
„Die Quedlinburger Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten begrüßen und unterstützen nachdrücklich diese gemeinsame Aktion von DGB und BDA. Es ist an der Zeit, ein Signal gegen menschenverachtende rechtsextreme Gewalt zu setzen und zu zeigen, dass in Deutschland Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus keinen Platz haben. Die SPD Quedlinburg appelliert deshalb an die gesellschaftlichen Akteure und alle Bürgerinnen und Bürger von Quedlinburg, sich in der ihnen möglichen Form an der Schweigeminute zu beteiligen.“
Der gemeinsame Aufruf der BDA und des DGB zum Gedenken an die Opfer rechtsextremistischer Gewalt hat folgenden Wortlaut:
„Die von rechtsextremistischen Gewalttätern verübten Morde, Raubüberfälle und Anschläge erfüllen die Menschen in Deutschland mit Abscheu und Entsetzen. Wir trauern um die Opfer. Unser Mitgefühl gilt den Familien und Freunden, die geliebte Menschen verloren haben. Wir sind tief betroffen, dass nach den Erfahrungen der nationalsozialistischen Diktatur in Deutschland diese entsetzlichen Verbrechen geschehen konnten.
Arbeitgeber und Gewerkschaften treten gemeinsam ein für ein Deutschland, in dem Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus keinen Platz haben.
In den Unternehmen in Deutschland ist zwischen den Beschäftigten ethnische und kulturelle Vielfalt gelebte Realität. Die Betriebe geben zahlreiche Beispiele für erfolgreiche Integration, Respekt und Toleranz. Wir stehen daher gemeinsam in der Pflicht, rechtsextremem Gedankengut entschieden entgegenzutreten.
Der Deutsche Gewerkschaftsbund und die Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände rufen die Menschen in Deutschland dazu auf, am Donnerstag, 23. Februar 2012, um 12.00 Uhr für eine Schweigeminute in ihrer Arbeit innezuhalten. Dies geschieht zeitgleich mit dem zentralen Staatsakt der Verfassungsorgane des Bundes für die Opfer rechtsextremistischer Gewalt.
Im stillen Gedenken an die Opfer soll ein kraftvolles Zeichen gesetzt werden:
ein Zeichen der Trauer und des Mitgefühls mit den Opfern, ihren Familien und Freunden,
ein Zeichen der Verurteilung von Fremdenhass, Rassismus und rechtsextremer Gewalt,
ein Zeichen für die Vielfalt und Offenheit Deutschlands.“