Der SPD-Ortsverein Quedlinburg hat sich dafür ausgesprochen, alle Möglichkeiten zu nutzen, dass es zukünftig auch in der Region Quedlinburg eine Gemeinschaftsschule gibt. Das neue Schulgesetz, welches der Landtag vor einigen Wochen beschlossen hat, bietet die Möglichkeit, auf freiwilliger Basis Gemeinschaftsschulen zu bilden. Grundvoraussetzung hierfür ist ein vorliegender Elternwille.
„Zwischen der Hagenberg-Sekundarschule Gernrode und dem GutsMuths-Gymnasium Quedlinburg gibt es bereits eine Kooperationsvereinbarung zur Gründung einer Gemeinschaftsschule“, weiß der SPD-Ortsvorsitzende und Landtagsabgeordnete Andreas Steppuhn. „Die SPD Quedlinburg begrüßt ausdrücklich den Antrag auf Bildung einer Gemeinschaftsschule, der zur nächsten Kreistagssitzung behandelt werden soll.“ Die SPD-Kreistagsfraktion setzt sich ebenfalls für Gemeinschaftsschulen ein. Die Fraktionsvorsitzende Birgit Voigt erklärt: „Wir stehen hinter diesem Projekt und werden es nach Kräften unterstützen. Die Einführung von Gemeinschaftsschulen wird unsere Schulstandorte im Harz deutlich stärken.“
In einer Gemeinschaftsschule lernen die Schülerinnen und Schüler im Klassenverband länger zusammen. Damit entfällt eine frühzeitige Festlegung auf einen Bildungsgang und Abschluss; alle Bildungswege bleiben so lange wie möglich offen. Ab dem 5. Schuljahr erhalten die Schülerinnen und Schüler Unterrichtsangebote, die sich an ihren Stärken und Bedürfnissen orientieren; zusätzliche Angebote ab dem 7. und 8. Schuljahr unterstützen die Orientierung der Jugendlichen auf den angestrebten schulischen Entwicklungsweg – mit (qualifiziertem) Hauptschulabschluss, (erweitertem) Realschulabschluss oder Abitur.