Mehr Wohlfahrt durch Freihandel soll durch den Abschluss neuer Abkommen mit Kanada und den USA erzielt werden. Während die Verhandlungen mit Kanada über das so genannte CETA-Abkommen über lange Zeit weitgehend von der Öffentlichkeit unbeachtet verliefen, stehen die Gespräche mit den USA zum TTIP-Abkommen bereits sehr früh unter Kritik, insbesondere weil hierzu bisher kleine Expertengruppen hinter verschlossenen Türen berieten und kein Interesse an Information der Öffentlichkeit gezeigt wurde.
Deshalb veranstaltet die Friedrich-Ebert-Stiftung unter dem Motto “Programme für mehr Wohlstand oder Gefahr für die Demokratie?” zu dieser Thematik am Freitag, dem 21. November 2014, eine Gesprächsrunde in Quedlinburg. Einführend wird der Abgeordnete des Europäischen Parlamentes Arne Lietz einen Überblick über den aktuellen Stand der Verhandlungen geben. Im Podium dabei sind dann Bernd Skudelny, Leiter Kreisplanung und Entwicklung beim Landkreis Harz, sowie der Sprecher des Quedlinburger Aktionsbündnisses Freihandelsabkommen Steffen Kecke. Die Gesprächsmoderation hat der Quedlinburger SPD-Landtagsabgeordnete Andreas Steppuhn.
Welche Impulse für Wirtschaft und Arbeitsmarkt werden nach Abschluss der Freihandelsabkommen erwartet? Werden europäische und deutsche Schutzrechte „internationalisiert“ und damit ausgehebelt? Können Regierungen in Zukunft noch umwelt- oder sozialpolitische Reformen durchführen oder besteht die Gefahr, dass dies durch Klagen internationaler Konzerne unbezahlbar wird? Darüber zu diskutieren laden die Friedrich-Ebert-Stiftung und ihre Gäste alle interessierten Bürgerinnen und Bürger herzlich ein.
Die Diskussionsrunde findet am 21. November um 18.00 Uhr im Palais Salfeldt am Kornmarkt 6 in Quedlinburg statt. Für eine kurze Anmeldung unter info.magdeburg@fes.de, Fax 0391 5687615 oder an Friedrich-Ebert-Stiftung Sachsen-Anhalt, Otto-von-Guericke-Straße 65, 39104 Magdeburg wären die Veranstalter dankbar.