Schon bald nach Bekanntgabe der Entscheidung, in Quedlinburg eine Außenstelle der Zentralen Anlaufstelle für Asylbewerber (ZASt) Halberstadt einzurichten, regte der Oberbürgermeister a. D. der Stadt Quedlinburg Dr. Eberhard Brecht an, den dort unterzubringenden Flüchtlingen als konkrete Hilfestellung einen freien WLAN-Zugang zur Verfügung zu stellen. Der SPD-Ortsvereinsvorsitzende und Landtagsabgeordnete Andreas Steppuhn wandte sich an den Verein „Freifunk Harz“, welcher die technische Umsetzung realisierte. Nach erfolgter Inbetriebnahme der WLAN-Knoten und einer Testphase wurde das Projekt am Freitag, dem 12. Februar 2016, offiziell gestartet. Dazu erklärte Andreas Steppuhn:
„Die Quedlinburger SPD hat die Patenschaft für eine Initiative des Vereins Freifunk Harz für die Einrichtung von ‚Freiem WLAN für alle‘ in der Außenstelle der ZASt in Quedlinburg gern übernommen. Die dafür notwendigen finanziellen Mittel wurden durch den ehemaligen Oberbürgermeister Dr. Eberhard Brecht, SPD-Stadtrat Reinhard Brinksmeier und mich als SPD-Landtagsabgeordneten aufgebracht.
Mit dem Freien WLAN haben die Bewohnerinnen und Bewohner der ZASt die Möglichkeit erhalten, mit ihren Familien und Freunden kostenfrei im Internet zu kommunizieren. Das freie WLAN steht aber auch allen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern sowie den direkten Anwohnerinnen und Anwohnern kostenfrei zur Verfügung.“
Andreas Steppuhn dankte dem Verein Freifunk Harz für seine Aktivitäten und die Möglichkeit, diese Patenschaft mit Leben zu erfüllen. Freifunk Harz hat in der Harzregion kürzlich den 400. Knotenpunkt für Freies WLAN geschaffen. „Das Projekt für die Außenstelle der ZASt in Quedlinburg war für uns eine besondere technische Herausforderung, die wir aber, nicht zuletzt durch die fachliche Unterstützung der Elektrotechnik Quedlinburg GmbH, meistern konnten. Das Hotel ‚Schlossmühle‘ stellt dabei einen Teil seiner Bandbreite zur Verfügung.“, berichtet Thomas Warnecke vom Freifunk-Verein Harz. „Der freie Internetzugang ist für die in Quedlinburg untergebrachten Flüchtlinge sehr wichtig – das zeigt sich auch an der hohen Zugriffszahl von durchschnittlich 50 Nutzern täglich.“