Die SPD-Stadtratsfraktion in Quedlinburg hat am Wochenende einen Eilantrag zur Aussetzung der Elternbeiträge für die Kindertagesstätten und Horte in der Stadt Quedlinburg und den Ortsteilen Bad Suderode und Gernrode gestellt. Hintergrund sind die durch die Corona-Krise geschlossenen Einrichtungen. Mit dem Antrag wird der Oberbürgermeister aufgefordert, die Elternbeiträge ab dem 01. April 2020 auszusetzen und bei den Kosten gegenüber den jeweiligen Trägern in Vorleistung zu gehen. Bereits mehrere Städte haben sich zu diesem Schritt entschlossen. Zuletzt am vergangenen Freitag die Stadt Wernigerode.
Hierzu erklärte die SPD-Stadträtin Anke Schleritt:
In der Krise kommt es jetzt darauf an, dass auch die Welterbestadt ein klares Zeichen zur Entlastung ihrer Bürgerinnen Bürger setzt. Viele Eltern müssen ihre Kinder jetzt selber betreuen oder sind von Kurzarbeit bedroht oder bereits betroffen. Da muß auch Quedlinburg ein Zeichen setzen. Nicht noch Elternbeiträge für geschlossene Einrichtungen hat für uns etwas mit Gerechtigkeit zu tun. Diese wollen wir mit unserem Antrag herstellen. Klar ist für uns aber auch, dass wir Land und Landkreise in der Pflicht sehen, schnell zu einer auch aus finanzierten landeseinheitlichen Regelung zu kommen.
Ich rechne damit, dass unser Eilantrag auch von anderen Fraktionen im Stadtrat unterstützt wird. Die Signale dazu sind da.